Der heutige Jujitsu-Verein Wels geht unmittelbar aus dem ursprünglichen Judo-Verein Lambach hervor, der bereits im Jahr 1953 von Adolf Bauer (1907 - 1995) gegründet wurde. Adolf Bauer war zu seiner Zeit einer jener Pioniere der ersten Stunde, die sich unermüdlich um die Verbreitung und Förderung des Judo und Jiu-Jitsu in Österreich einsetzten. Er erreichte hohe Meistergrade sowohl im Judo, Jiu-Jitsu als auch Judo-Do (eine eigentümliche, österreichische Weiterentwicklung des Kodokan Judo).
Adolf Bauer leitete den Judo-Verein Lambach bis zu seinem Tod im Jahr 1995. Da man zu dieser Zeit bereits ohnehin den technischen und organisatorischen Anschluss zu anderen, erfolgreich aktiven Judo-Vereinen verloren hatte, verfiel der Verein in Lambach endgültig in eine Phase der Stagnation. Eine zuerst zögerliche, dann aber zunehmend konsequente Fokussierung auf Jujitsu anstelle von Judo läutete die Trendwende ein und brachte neue Aktivität in den Verein. In dieser Zeit erhielt der Verein vor allem vom damaligen Österreichischen Jiu-Jitsu Bund (ÖJJB) unter der Leitung von Franz Strauß (1933 - 2014) viel Unterstützung, was an dieser Stelle mit großer Dankbarkeit zu erwähnen ist.
Der größte Meilenstein in der jüngeren Vereinsgeschichte war die Umbenennung in "Jujitsu-Verein Wels" und Aufnahme der Trainingstätigkeit im neu errichteten Budokan Wels (Zentrum für fernöstliche Kampfkünste) im Jahr 2006. 2013 wurde schließlich die schon überfällige Modernisierung des öffentlichen Auftritts durch die Neugestaltung des Vereinslogos und einer zeitgemäßen Webpräsenz abgeschlossen.